Die meisten älteren Menschen bevorzugen es verständlicherweise, auch mit zunehmender Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Dafür gibt es viele gute Gründe wie Vertrautheit, soziales Netzwerk und nicht selten auch Kosten, die mit einem Umzug bzw. einer Pflegeeinrichtung in welcher Form auch immer verbunden sind.
Allerdings machen Gehbehinderung durch Arthrose oder Rückenschmerzen den Alltag nicht einfacher. Dazu kommen regelmäßige Arztbesuche, tägliche Blutdruck- oder Blutzuckermessung zu Hause, und nicht selten auch ein Berg an Medikamenten, die jeden Tag eingenommen werden müssen. Nicht jedem fällt es leicht, sich Dinge gut zu merken, gerade falls man nicht gut schläft, müde ist oder starke Medikamente einnimmt. Die Selbstversorgung wird oft schleichend immer beschwerlicher. Wer Glück hat, bekommt Unterstützung von der Familie, Nachbarn oder wird von seinem Hausarzt umfassend betreut.
Wer dies nicht hat, wer autonomer und weniger abhängig von anderen sein möchte, erhält jetzt technische Unterstützung von neuen digitalen Gesundheitsassistenten.
Es handelt sich dabei nicht um eine (weitere) Applikation auf dem Handy oder Tablett. Viele ältere Menschen haben bereits Mühe mit Anwendungen, die über Telefonieren oder WhatsApp hinausgehen.
Das Konzept des „Pflegeroboters“ von Medisana ist eine Art fahrbares, ultraleicht bedienbares Tablet, das für alles rund um Gesundheit und Kommunikation zuständig ist.
Das Gerät kennt die Wohnung und kommt per Zuruf zum Anwender. Dies zeigt bereits den ersten, aber wertvollen Mehrwert auf dieser innovativen Lösung an. Das Handy oder Tablet muss nicht erst gesucht und eingeschalten werden. Der Roboter lädt sich wie ein automatischer Staubsauger selbstständig an seiner Docking-Station auf und folgt dem User selbstständig auf Zuruf. Das Display ist viel größer als ein Handy und sehr einfach per Sprachbefehl oder Klicken zu steuern. In dem Roboter können Gesundheitsdaten wie Blutdruckwerte etc. gespeichert und zum Hausarzt oder Spezialisten verschickt werden. Auch Daten von Wearables (z.B. von einer Smartwatch), Waage oder aus dem Bad (z.B. wie oft geduscht) können integriert werden. Außerdem kann per Sprachbefehl ein Videoanruf zur Familie oder Hausarzt hergestellt werden.
Der Home Care Robot von Medisana nutzt zudem künstliche Intelligenz, um vor Problemsituation zu warnen und kann selbstständig Kontakt mit einer gewünschten Person aufnehmen.
Die autonome Navigation durch das Zuhause, die Bedienung per Sprachbefehl oder Berührung und über 3000 Fähigkeiten, die wir von Alexa kennen, werden in einem Gerät vereint. In einer integrierten Gesundheits-App können Vitalwerte ganz einfach gespeichert werden.
Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. In Zukunft werden Pflegeroboter auch vor Stürzen warnen oder bei einem Sturz einen Notruf abgeben. Durch eine künstliche Nase wird der Hygienestandard gemessen und vielleicht auch Krankheiten wie Diabetes erkannt und überwacht.
Der Pflegeroboter ist geeignet für Menschen allen Alters und für viele unterschiedliche medizinische Probleme. Dies können leichtere oder schwerere Erkrankungen des Bewegungsapparats sein, oder auch für Menschen mit leichteren Formen von Demenz kann ein Roboter eine Unterstützung sein. Gerade in Zeiten einer Pandemie kann es zudem hilfreich sein, eine einfache Verbindung von zu Hause mit den Verwandten und Gesundheitsteam über einen solchen mobilen Helfer zu haben.