In der Medizin wird heute vor allem daran geforscht, wirksame und sichere Behandlungen zu entwickeln. In der Tat, es geht Schritt für Schritt voran, z.B. im Bereich von Krebserkrankungen, chronischen Entzündungen wie multipler Sklerose, Rheuma oder Morbus Crohn und auch bei degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose oder Demenz. Wenngleich es noch keine Heilung für diese Leiden gibt, geht es den betroffenen Menschen deutlich besser als noch vor einigen Jahren.

Um die Wirksamkeit von Medikamenten im Rahmen von Studien zu bewerten, werden meist krankheitsspezifische „Scores“ vor, während und nach der Behandlung ausgewertet. Diese Scores setzen sich aus Symptomen (z.B. Anzahl schmerzhafter Gelenke) und Laborwerten (z.B. Entzündungsparameter) zusammen.

Das Problem dabei ist, dass man so zwar die Krankheitsaktivität einigermaßen einschätzen kann, nicht aber unbedingt, wie des dem Patienten oder der Patientin insgesamt geht.

Die Lebensqualität, oder nennen wir es „better Living“ kommt unserer Meinung nach in der Medizin zu kurz. Hier geht es um mehr als nur Medikamente. Es geht um Komfort, Motivation, Stimmung, Zeit für die Familie und vieles mehr.

Als neuer Trend werden in Studien deshalb immer mehr sogenannte „Self-reported outcomes“ (kurz PROs) eingesetzt. Das heißt, Patienten werden mehr in die Studien eingebunden. Durch Apps gibt der Patient (oder sollte man eher User sagen?) täglich oder wöchentlich seine Symptome, Stimmung und Lebensqualität an. Dies ermöglicht, die Krankheit viel besser zu charakterisieren und damit die Wirksamkeit von Medikamenten, aber eben auch von nicht-medikamentösen Behandlungen, besser zu evaluieren.

Das Problem an klinischen Studien ist, dass sie teuer und kompliziert sind. Für Behandlungen im Hinblick auf Ernährung, Verhaltensänderung oder neue technische Lösungen sind sie vielmals nicht realisierbar.

Um das „better Living“ für Patienten besser zu erforschen, eignen sich Apps viel besser als klassische klinische Studien. Hierdurch kommt eine Vielzahl an Erfahrungsberichten zusammen. Patienten treten als „User“ auf. Sie haben eine starke Position, da nur sie als Betroffene wirklich sagen können, was ihnen hilft. Und das betrifft eben nicht nur die Krankheitsaktivität, sondern auch die individuelle Lebensqualität.

Für manche Patienten kann es überaus wichtig sein, für einen Arztbesuch nicht ständig einen halben Tag bei der Arbeit zu fehlen. Eine kurze Videokonferenz mit dem Arzt oder Ärztin kann hier schon Lebensqualität bringen. Für andere Patienten wäre es hilfreich, mehr darüber zu wissen, wie das Badezimmer zu Hause sinnvoll umgestaltet werden kann, welche neuen Gehhilfen auf dem Markt sind oder wie Pflegeroboter sie zu Hause unterstützen können. Sicherlich wäre auch allen Menschen mit Handicap geholfen, wenn Ihre Erkrankung weniger stigmatisierend wäre.

Caredeluxe steht für Better Living. Wir stellen neue Lösungen, Designs, Techniken für Erkrankungen vor, bei denen der Patient oder die Patientin im Vordergrund stehen. Kontaktieren Sie uns und teilen sie uns mit, was Ihnen geholfen hat, besser zu leben oder fragen Sie uns, wie wir Ihnen helfen können.

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