Ein knackig frischer, bunter Salat steht auf dem Speiseplan. Das verwendete Öl könnte das Zünglein an der Waage sein, ob der Salat ganz okay oder phantastisch schmeckt. Von nussig über mild fruchtig, gesunde Öle bieten eine Vielfalt von Geschmackserlebnissen. Immer wieder wird der Nutzen von gesunden Ölen betont, doch was ist ein „gesundes Öl“? Es gibt einiges zu beachten, um sich im Dschungel der Öle und Fette zurechtzufinden.

Generell gilt: Schlechte Öle erhöhen den Cholesterinspiegel und steigern das Risiko für Krankheiten wie Schlaganfälle und Infarkte. Gesunde Öle tragen zur Herz-, und Hirnfunktion sowie zur generellen Funktionsfähigkeit des gesamten Körpers bei. Es wird unterschieden zwischen gesättigten, einfach ungesättigten, und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren können den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, ihr Anteil ist bei gesunden Ölen eher gering.

 

Fettsäure ist nicht gleich Fettsäure

 

Gesunde Öle beinhalten viele einfach ungesättigte und vor allem mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören die essentielle. Fettsäuren. Wie der Name schon sagt, sind diese für den Körper essentiell, da er sie nicht selbst generieren kann. Omega-3 und Omega-6 sind Oberbegriffe für eine Gruppe verschiedener Fettsäuren, die besonders wichtig sind: alpha-Linolensäure (eine Omega-3- Fettsäure) und Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure).

 

Erkennungsmerkmale eines gesunden Öls

 

Es enthält wenig gesättigte Fettsäuren, viele einfach und vor allem mehrfach gesättigte Fettsäuren sowie ein gutes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6.

 

Welche Öle sind empfehlenswert?

 

Lein-, Hanf- und Walnussöl eignen sich bestens für die kalte Küche. Sie haben ein sehr gutes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 und enthalten wenige gesättigte und dafür viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ebenfalls für die kalte Küche, aber auch zum Braten eignet sich Olivenöl. Dieses kann bis zu einer Temperatur von 180°C erhitzt werden, ohne dass es seine gesunden Inhaltsstoffe verliert. Ein weiterer Fakt, der für Olivenöl spricht ist, dass die darin enthaltenen Phytosterine das schlechte LDL- Cholesterin um 10 bis 30 Prozent senken. Zusätzlich erhöht die Ölsäure das gute HDL-Cholesterin. Darüber hinaus beinhaltet Olivenöl sekundäre Pflanzenstoffe mit stark antioxidativen Eigenschafen. Diese können entzündungshemmend wirken und so ganz nebenbei auch noch einen positiven Effekt auf die Alterung haben.

 

Was sind native Öle?

 

Native Öle werden über Kaltpressung gewonnen. Dadurch bleiben wertvolle Inhalts- und Vitalstoffe erhalten. Native Öle haben durch die schonende Verarbeitung eine besonders hohe Qualität. Native Öle stellen die beste Güteklasse dar.

 

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