In diesem Beitrag schreiben wir über die Rolle von Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln bei Arthrose. Die Arthrose hat mechanische, aber auch entzündliche und metabolische Gründe. Es ist bekannt, dass die Ernährung auf die letzteren beiden Faktoren großen Einfluss nimmt.

Wie wirkt sich Ernährung konkret auf die Arthrose aus?

Generell fördern Kohlenhydrate wie Weizenmehl (z.B. Weißbrot) oder Süßspeisen Entzündungsreaktionen im Körper. Auch ein hoher Fleischkonsum ist pro-entzündlich. Die hyperkalorische Ernährung führt zu vermehrtem Bauchfett, das den Basislevel der Entzündung im Körper steuert..

Welche Nahrung hilft gegen Arthrose oder Rheuma?

Nahrungsmittel die Entzündung bei Arthrose und Rheuma auch aktiv senken. Gemüse, gegart oder als Rohkost, z.B. Brokkoli oder Spinat, Beeren, Nüsse und Obst sind wahre Entzündungskiller, unter anderem durch ihr enthaltenes Vitamin C. Gewürze können diesen positiven Effekt zusätzlich verstärken: Kurkuma, Ingwer und Chili sind Antioxidantien und verfügen über viele weitere gesunde Substanzen, die teilweise noch nicht vollständig geklärt sind. Auch faserreiche Kost (Hülsenfrüchte, Ballaststoffe, Getreidesorten wie Amaranth, Dinkel oder Kleie) und Omega-3 Fettsäuren, z.B. im Lachs verbesserten in großen klinischen Studien den Verlauf von Arthrose und Rheuma. Da der Knorpel dreimal so viel Schwefel wie andere Gewebe enthält, sollten dem Körper auch genug Schwefel zugeführt werden, z.B. durch Eier, Käse, Tee, Knoblauch oder Nüsse.

Wie helfen Nahrungsergänzungsmittel bei Arthrose und Rheuma?

Positive Effekte von Nahrungsmittelergänzungen auf die Arthrose wurden in vielen Studien belegt. Auch wenn dies Alterseffekte und Knorpelabnutzung nur teilweise aufhalten kann, kann man den Verlauf doch zumindest bedingt beeinflussen. Nummer Eins Nahrungsergänzung bei der Arthose sind Chondroitinsulfat, Glucosamin und Hyaluronsäure. Diese Stoffe sind essenzielle Bausteine im Knorpelgewebe, die z.B. aus Quallenextrakten hergestellt werden. Hyluronsäure wirkt zudem anti-entzündlich, in dem es im Gelenk pro-entzündliche Rezeptoren (CD44) hemmt. Weitere hilfreiche Substanzen sind organische Schwefelverbindungen wie Methylsulfonylmethan. Der Mineralstoff Zink wirkt ebenfalls antientzündlich, indem es Botenstoffe wie Interleukin-1 senkt, die sowohl bei der Arthrose als auch beim Rheuma erhöht sind. Lysin ist eine essentielle Aminosäure, die dem Körper unbedingt mit der Nahrung zugeführt werden muss. In der Nahrungsergänzung wird es zur Stärkung des Immunsystems, der Muskelfunktion und der Schmerzhemmung eingesetzt.

Nahrungsergänzungsmittel bei Arthrose

Alle diese Stoffe können über die Nahrung aufgenommen werden und sollten in einer ausgewogenen Ernährung enthalten sein. Allerdings gibt es immer wieder Episoden, in denen wir nicht ausgewogen genug essen. Zudem kann die Aufnahme z.B. bei einem gestörten Mikrobiom (= Darmflora) reduziert sein. Eine ausgeklügelt zusammengesetzt Nahrungsmittelergänzung wie bei Arthro Forte+ von Liebscher & Bracht ist deshalb durchaus zu empfehlen da sie dem Körper die notwendigen Stoffe über den Tag zur Verfügung stellt.

Wichtig zu bemerken ist, dass alle diese Stoffe wichtige Funktionen haben, alleine aber nicht effizient gegen Arthrose und Rheuma wirken. Bewegung ist bei der Arthrose- und Rheumabehandlung essenziell, um die Muskelfunktion zu stärken, Gelenke zu stabilisieren, und ebenfalls um die Gelenksentzündung zu hemmen. Gerade bei der Kniearthrose ist Übergewicht ein Grund für das Voranschreiten der Arthrose und vermehrte Schmerzen. Auch Rauchen ist ein besonders negativer Faktor bei Rheuma und Arthrose.

FAZIT

Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Nahrungsmittelergänzungsmittel die Behandlung von Arthrose und Rheuma unterstützen. Immer sollte dies auch vom Arzt zunächst richtig untersucht, diagnostiziert und behandelt werden. An viel Bewegung führt kein Weg vorbei.