Man kann nur verbessern was man misst, heißt es. Möchte man also seine Fitness oder
Mobilität verbessern – oder zumindest erhalten – muss man sie messen. Fitbit oder die Uhr
von Apple sind längst zum Boom geworden, um Trainingsmethoden zu testen oder um seine
Fitness mit anderen zu vergleichen.
Nun werden diese Anwendungen auch bei Menschen mit chronischen Erkrankungen wie
Bluthochdruck, Diabetes etc. immer beliebter. Die Armbänder sind mit verschiedenen
Sensoren ausgestattet. Zunächst kann durch Puls und Sauerstoffsättigung der Stress
gemessen werden. Es werden aber auch kritische medizinische Situation frühzeitig erkannt.
Zum Beispiel wird ein sogenanntes Vorhofflimmern, also eine unkontrollierte Herzfrequenz
erkannt, selbst wenn man als Betroffener nicht unbedingt etwas spürt.
Durch Beschleunigungssensor und Gyroskop werden Schritte gezählt, oder Bewegungen
einer bestimmten Sportart oder Hobby zugeordnet. Noch ist es noch nicht so weit, aber mit
künstlicher Intelligenz kann die Uhr dem Benutzer vorschlagen welche Art und welche
Intensität jetzt am besten wäre, um gesund zu bleiben. Das funktioniert dadurch, dass der
mittel- und langfristige Effekt von jeder kleinen Bewegungseinheit auf spezifische
Krankheitsparameter wie Blutzucker oder Blutdruck gemessen werden kann. Das A und O
dieser sogenannten „Wearables“ ist aber die Vernetzung mit anderen Computersystemen.
Diese Interoperabilität hört sich kompliziert an, ist aber besonders wichtig. Falls der Nutzer
dies möchte, können die Informationen über Bewegung, Sport usw. beispielsweise zum
Hausarzt oder einer elektronischen Krankenakte geleitet werden. Diese Daten aus dem
Alltag geben dem Arzt oder der Ärztin Aufschluss darüber, ob ein bestimmtes Medikament
oder auch eine Operation hilfreich war oder ist. Es hört sich zwar trivial an, aber als Patient
ist es nicht immer einfach zu beurteilen wie gut oder schlecht eine solche Behandlung war.
Letztendlich sind Fitbit, Apple Watch und andere Wearables also besonders bei Menschen
mit chronischen Erkrankungen geeignet, um mehr Informationen über den Krankheits- bzw.
Gesundheitszustand zu erhalten. Dies stärkt Betroffene und bindet sie aktiv in die
Behandlung ein.

Garmin epix

 

Konkret helfen Fitbit, Apple watch & Co also auf verschiedenen Ebenen.
1.
Sie motivieren den Benutzer und informieren über den aktuellen Gesundheitsstatus.
2.
Sie warnen bei kritischen Situationen.
3.
Sie „Multitasking-fähig“ indem sie herausfinden, welche Übungen besonders gut für
bestimmte Erkrankungen geeignet sind.
4.
Sie vernetzen sich mit anderen Systemen und sparen z.B. dem Hausarzt Zeit
5.
Sie helfen dabei, Behandlungserfolge von Übungen, aber auch Medikamenten oder
Operationen, objektiv zu beurteilen.